Fechten

Fechten ist die Kunst, zu treffen, ohne getroffen zu werden. Dabei gibt es die Wahl zwischen drei Waffen: dem Florett, dem Degen und dem Säbel. Früher oft bei Streitigkeiten um Ehre und das weibliche Geschlecht bei Duellen eingesetzt, dienen diese Waffen jetzt nur noch dem modernen Zweikampfsport. Obwohl hier Waffen und Treffer beim Gegner im Vordergrund stehen, ist der Fechtsport relativ ungefährlich. Die umfangreiche Schutzkleidung verhindert die meisten Verletzungen. Um das Fechten richtig zu erlernen, ist intensives und langjähriges Training notwendig.

Wo?

Fechten ist ein Sport, den Sie außerhalb der etablierten Vereine nicht erlernen und ausüben können. Der Hauptgrund dafür sind die komplizierten und trainingsintensiven Handlungsabläufe, die nur im Beisein von ausgebildeten Trainern erlernt und perfektioniert werden können. Mehr als 500 Clubs mit 24 300 Mitgliedern sind derzeit in Deutschland registriert. Beim Deutschen Fechter Bund können Sie sich über den Fechtsport allgemein und die Abteilung, die besonders für Sportler jenseits der 50 zuständig ist, informieren. Außerdem können Sie unter der Rubrik „Landesverbände“ einen Club in Ihrer Nähe suchen.

Wie oft?

Wer das Fechten beginnt, sollte wissen, dass die richtigen Erfolgserlebnisse auf sich warten lassen. Dadurch sollten Sie sich nicht entmutigen lassen, denn der Fechtsport ist wegen der komplexen Handlungsabläufe und Techniken für alle Altersgruppen schwer zu lernen. Es kommt vor allem auf gute Koordination und Schnelligkeit an. Im Training wird vor allem an der Verbesserung der koordinativ-technischen und der strategisch-taktischen Fertigkeiten gearbeitet und die allgemeine Ausdauer geschult. Mindestens zweimal pro Woche sollte trainiert werden. Wenn die Grundlagen, also die technischen Fertigkeiten und die Bewegungsschnelligkeit, erworben sind, lernen Sie den Umgang mit der ausgewählten Waffe. Erst wenn der Sportler auf Angriffe des Gegners richtig reagieren kann und auch selbst Angriffe startet, gilt der Fechtsport als erlernt.

Was ist zu beachten?

Das Fechten ist ein ästhetischer, schön anzuschauender Sport, der viele Facetten wie den Aspekt des Teamgeistes, des Erfolgserlebnisses und die positive Wirkung auf Organismus und Gesundheit in sich vereint. Auch gerade für Sportler jenseits der 50 ist er sehr attraktiv, weil das Verletzungsrisiko recht gering ist. Dennoch ist es ein sehr zeitintensiver Sport. Nur wer dass akzeptiert, sollte ihn betreiben. Sonst könnte die Enttäuschung, den Spaß am Fechten trüben. Durch das Equipment wie Schutzmaske, Übungswaffe und eine aus Spezialstoffen gefertigte Bekleidung ist Fechten eine relativ teure Sportart, allerdings stellt der Verein dies meist für Anfänger. Sie brauchen nur Turnschuhe und einen Trainingsanzug. Bevor es ins Gefecht geht, muss immer eine ausgiebige Erwärmung und Dehnung nicht nur der fechtspezifischen Muskelgruppen stattfinden.
Über die Wahl der Waffe streiten sich die Geister. Am besten probieren Sie alle einmal aus und entscheiden dann.

Weitere Informationen ...

Deutscher Fechter-Bund
Am Neuen Lindenhof 2
53117 Bonn
Telefon: (0228) 989 050
Telefax: (0228) 679 430
E-Mail: goering(at)fechten.org


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