Kooperation und Vernetzung
Auf Verbandsebene sind die Voraussetzungen geschaffen, um z. B. mit ärztlichen Standesorganisationen – insbesondere der Bundes- und den Landesärztekammern – oder verschiedenen Versicherungsträgern zu kooperieren. Auf der örtlichen Ebene geht es vor allem darum, die entsprechenden Zielgruppen zu erreichen und über die Zusammenarbeit mit Partnern im Gesundheitsbereich Teil eines Netzwerkes „Gesundheitsförderung“ zu werden. Der Sportverein sollte daher bereit sein, z.B. mit Ärzten*innen, Schulen, Kindergärten, Seniorenorganisationen, Gesundheitsämtern, Krankenkassen und Krankenhäusern im Rahmen von regionalen Projekten zu kooperieren. Besonders die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten*innen wird empfohlen. Durch die Zusammenarbeit mit dem*der Arzt*Ärztin hat der Sportverein die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu gewinnen und findet darüber hinaus in ihm*ihr eine*n kompetente*n Ansprechpartner*in für alle fachlichen Fragen – angefangen von der Gesundheitsvorsorgeuntersuchung bis hin zur Teilnahme an Informationsveranstaltungen zum Thema „Sport und Gesundheit“. Dementsprechend sollten die Angebote in der Ärzteschaft bekannt gemacht werden.
Beschreibung der „Lebenswelt“ (Setting), in dem das Angebot stattfindet
Es muss ersichtlich sein, in welcher „Lebenswelt“ (Setting) das Präventionssportangebot stattfindet. Denkbare Settings sind Sportvereine, Kindergärten, Schulen, Betriebe und Senioreneinrichtungen. Vor dem Hintergrund des Präventionsgesetzes sind Sportvereine als Support-Setting im Bereich der außerbetrieblichen Zielsettings (Kindergärten, Schulen, Hochschule, Kommunen, Senioreneinrichtungen etc.) zu positionieren. Sportvereine haben einen hohen Mehrwert als sozial gerechter und nachhaltiger Bewegungsanbieter.
Bereitschaft zur gesundheitsorientierten Weiterentwicklung des Sportvereins
Der Sportverein sollte eine aktive Rolle bei der Schaffung eines gesundheitsorientierten Umfeldes für die angebotenen Sportprogramme spielen. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist die grundsätzliche Bereitschaft zur gesundheitsorientierten Weiterentwicklung des Vereins. Dies schließt insbesondere eine Unterstützung der Übungsleiter*innen vor Ort und eine Vernetzung der Präventionssportprogramme auf allen Ebenen mit ein.