Surfen / Windsurfen

Surfen wird oft als der schönste Ausnahmezustand menschlicher Bewegung bezeichnet. Das rasante Gleiten auf den Wellen, der Rausch der Geschwindigkeit – diese Faszination hat nicht nur in den Surfparadiesen der Welt, sondern auch bei uns eine große Fangemeinde hervorgebracht. Schon die Ureinwohner Hawaiis und der Südseeinseln haben diesen Ritt auf den Wellen genossen - auf selbstgeschnitzten Surfbrettern. In Deutschland zählt das Surfen zu einem beliebten Freizeitsport mit hohem Erlebnisfaktor. Kaum ein Gewässer, auf dem nicht mehrere Windsurfer auf den Wellen reiten.

Wo?

Zahlreiche Segelsportvereine oder Surfschulen bieten in ganz Deutschland und insbesondere in den Urlaubsregionen Kurse an. Ein Angebot, dass Sie wahrnehmen sollten, denn kaum einer schafft es, sich das Surfen allein beizubringen. Dabei ist sicher auf dem Brett oder Board zu stehen das A und O des Surfsports.
Auf Anfrage verschickt der Deutsche Segler-Verband (DSV) eine Liste der Vereine. Außerdem können Sie auf der Internetseite gezielt nach speziellen Angeboten suchen. Hier gibt es auch Informationen über kostenlose „Schnupperkurse“. Der materielle und finanzielle Aufwand in einem Surf- und Segelverein des DSV hält sich im Vergleich zu privaten Surfschulen in Grenzen, da Bretter, Schwimmwesten und häufig auch Neoprenanzüge gestellt werden.
Das eigentliche Wellenreiten ohne Segel funktioniert in Deutschland nur im eingeschränkten Maße an den Nord- und Ostseeküsten. Wer „richtige“ Wellen braucht muss die zahlreichen Surfhochburgen im Ausland besuchen, z.B. Biarritz an der französischen Atlantikküste.

Wie oft?

Eine generelle Trainingsempfehlung kann nicht gegeben werden, da sich die Häufigkeit und Dauer nach Ihren Ansprüchen an Ihre eigenen Surfkünste richtet. Wer nicht andauernd vom Brett fallen möchte, sollte regelmäßig trainieren, um das sichere Stehen, das Halten des Riggs (Segel) und die Wendemanöver sicher zu erlernen. Hierfür sind ein gutes Koordinationsvermögen und Kraftausdauererforderlich. Deshalb sollten auch Freizeitsurfer, die hauptsächlich im Sommer surfen, in der übrigen Zeit regelmäßig auf dem Land trainieren. Schwerpunkt sind dabei Übungen für die Beweglichkeit im Schultergürtel. Ebenso wichtig für das Durchhaltevermögen ist die statische Beinkraft.

Was ist zu beachten?

Surfen/Windsurfen fördert die Ausdauer und den Gleichgewichtssinn, stärkt und strafft Arm- und Beinmuskulatur. Hinzu kommt ein rasantes Naturerlebnis, das unabhängig vom Alter genossen werden kann. Einiges gilt es aber dennoch zu beachten: wer sich noch nicht ganz sicher auf dem Board fühlt, sollte nicht gleich bei starkem Wind surfen. Die körperliche Beanspruchung ist schon bei weniger Wind sehr hoch. Besonders wichtig für den guten Stand auf dem Brett und die Vermeidung von Verletzungen sind Spezialschuhe, die ein Abrutschen verhindern. Genauso wichtig ist ein ausreichender Sonnenschutz von der Brille bis zur Creme und bei niedrigen Temperaturen ein Neoprenanzug. Auch bei Hitze sollten Sie sich eine gut wärme isolierende Gummiweste aus Neopren anziehen. Beide verhindern, dass der Körper auskühlt und Sie sich Blasen- und Nierenentzündungen zuziehen. Für die gesamte Windsurf-Austrüstung müssen Sie mit rund 1000.-Euro rechnen. Sie können sich aber auch alles bei ihrer Surfschule ausleihen.
Wer nach einem Kurs öfter auf das Brett steigen möchte, für den empfiehlt es sich, einen Surfschein zu absolvieren, der in vielen Binnengewässern Pflicht ist.

Weitere Informationen ...

Deutscher Segler-Verband
Gründgenstr.18
22309 Hamburg
Telefon: (040) 6 32 00 90
Telefax: (040) 6 32 00 928
E-Mail: info(at)dsv.org


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