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Diabeteserkrankte im Kreis Minden-Lübbecke profitieren von der erfolgreichen Kooperation des Kreissportbundes (KSB), einem Diabetes-Zentrum und kommerziellen Anbietern.
Rund 310.000 Menschen leben im Kreis Minden-Lübbecke. Geschätzt 23.000 Einwohner des so genannten Mühlenkreises sind hier an Diabetes erkrankt, die überwiegende Mehrheit an Diabetes mellitus Typ 2. Durchschnittwerte für Deutschland.
Gerade beim Typ 2 Diabetes können aber Sport und Bewegung den Betroffen erheblichen Nutzen bringen. „Mitunter ist es möglich, dass Diabetes-Patienten gänzlich auf Medikamente verzichten können, wenn sie regelmäßig Sport treiben“, sagt Dr. Meinolf Behrens vom Diabeteszentrum Minden. Der Mediziner engagiert sich seit Jahren für Diabeteserkrankte. Unter anderem ist er in der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Sport der Deutschen Diabetesgesellschaft.
Frei nach dem Motto „Sport statt Pillen“ ist das Diabeteszentrum Minden nun mit dem KSB Minden-Lübbecke eine Kooperation eingegangen, um möglichst viele an Diabetes Erkrankte zu erreichen. Ein sichtbares Ergebnis der Zusammenarbeit ist ein Flyer, der mittlerweile an alle niedergelassenen Ärzte im Kreis verteilt wurde. Auf dem Flyer sind derzeit 14 Anbieter von Rehabilitationssport für Diabetiker aufgelistet. Das Besondere: Neben zahlreichen Vereinen des organisierten Sports sind auch kommerzielle Fitness-Studios, Therapiezentren und Privatanbieter aufgelistet. Jeder Betroffene im Mühlenkreis kann sich so sein für ihn passendes Angebot aussuchen.
„Es geht nicht um schwarz und weiß“
„Menschen unterscheiden sich. Wer sich im Verein wohl fühlt, soll da seinen Sport machen, wer eher ein anderes Umfeld bevorzugt, soll sich dort bewegen“, sagt Behrens, der selber als Trainer in einem Sportverein tätig ist. „Es geht nicht um schwarz und weiß“, ergänzt Olaf Wittkamp, KSB Minden-Lübbecke. „Es geht darum, alle verfügbaren Angebote für Diabetesbetroffene vorzustellen – zur individuellen Auswahl. Wichtig war uns, dass Qualität und Kompetenz gesichert sind. Davon haben wir uns im Vorfeld überzeugt.“
Die Interessen des organisierten Sports sieht Wittkamp mit der Kooperation gestärkt: „Wir erreichen Personen, die bisher nicht vereinsaffin waren. Und wir haben eine engere Verbindung zu den Ärzten im Kreis.“ Unter anderem da man das Projekt im Vorfeld bei einer großen ärztlichen Fortbildungsveranstaltung im Kreis vorgestellt habe. Negative Reaktionen seien ihm keine bekannt, weder von Vereinsseite noch von den kommerziellen Anbietern. „Die waren auch überrascht, als wir auf sie zukamen.“ Rund 2.500 Angebotsflyer wurden in der ersten Auflage gedruckt, eine zweite ist erfolgt. Die Nachfrage ist groß.
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