Unter den Gästen aus Politik, Sport und Wirtschaft waren auch Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat, sowie Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Der Abend stand im Zeichen des Re-Starts nach Corona und der notwendigen Unterstützung des Vereinssports, um mit Schwung aus der Pandemiekurve zu kommen.
DOSB-Vizepräsidentin Kerstin Holze begrüßte in ihrer Rede stellvertretend für den erkrankten Präsidenten Thomas Weikert im Namen des gesamten Präsidiums die Unterstützung für den organisierten Sport: „Das Hilfspaket ist ein starkes Signal des Bundes, neben dem Spitzensport auch die Basis in den Blick zu nehmen. Denn ohne Breite keine Spitze und umgekehrt. Gemeinsam mit dem DOSB sorgen Bundesregierung und Parlament für Rückenwind zugunsten Deutschlands größter zivilgesellschaftlicher Bewegung.“
Zugleich betonte Holze, dass das verabschiedete Paket nur ein erster Schritt sein kann: „Zusätzlich ist nicht weniger als ein Paradigmenwechsel in der bundesweiten Sportpolitik notwendig, um den zahlreichen Zukunftsaufgaben grundsätzlich zu begegnen: Sport und Bewegung müssen auf politischer Ebene als Querschnittsaufgabe begriffen und ressortübergreifend begleitet werden.“
Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat sagte: „Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit dem DOSB ein Sportprogramm Restart Sport von 25 Millionen Euro auflegen werden, um den Vereinen vor Ort zu helfen. Und damit wollen wir in der Tat das Land wieder in Bewegung bringen. Wir werden auch einen gemeinsamen Bewegungsgipfel in diesem Jahr durchführen.“
Im offiziellen Teil des Abends diskutierten in zwei aufschlussreichen Talkrunden Roger Lewenz, Innen- und Sportminister von Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Sportministerkonferenz (SMK), Katharina von Kodolitsch, Präsidentin des Hamburger Sportbundes, Heike Ullrich, Generalsekretärin des Deutschen Fußball-Bundes und Christopher Krähnert, Geschäftsführer vom Berliner TSC, über die Auswirkungen von Corona auf den Vereinssport, Unterstützung, die nun notwendig ist und mögliche Lehren aus der Krise.
DOSB-Präsidium tagt in Berlin
Tagsüber war das Präsidium des DOSB zu seiner 133. Sitzung in Berlin zusammengekommen. Im Fokus stand das 25-Million-Euro-Paket zur Überwindung der Folgen aus der Pandemie, das der Haushaltsausschuss am gestrigen Mittwoch (22. Juni) nach Vorlage eines gemeinsamen Konzepts von DOSB und BMI freigegeben hatte. Bei der Verwendung der Mittel werden drei Schwerpunkte gesetzt: die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements im Sport, die Stärkung der Vereine sowie die Aktivierung der Gesellschaft über niedrigschwellige Bewegungsangebote.
In der Sitzung präsentierte außerdem eine Delegation des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) die aktuellen Planungen zu den Rhine-Ruhr 2025 – FISU World University Games, eine weitere Sportgroßveranstaltung, die in Deutschland in den nächsten Jahren stattfinden wird. Zudem informierte sich das Präsidium u.a. über den Dialogprozess Schutz vor Gewalt im Sport, der noch bis Ende Juli läuft und verständigte sich auf das weitere Vorgehen zur Achtung und Wahrung der Menschenrechte im DOSB. Noch in diesem Jahr wird mit der Risikoanalyse Menschenrechte begonnen, auf deren Grundlage gemeinsam mit dem neu zu gründenden Menschenrechtsbeirat und weiteren Fachleuten ein Policy-Paper erarbeitet werden soll. Die Einsetzung des Menschenrechtsbeirates wird noch vor der diesjährigen Mitgliederversammlung erfolgen. Zudem wird der Mitgliederversammlung im Dezember vorgeschlagen, die Menschenrechte verbindlich in die Satzung des DOSB aufzunehmen.
(Quelle: DOSB)