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Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat in Hannover eine Modellfortbildung für Übungsleiter*innen im Projekt "Bewegung gegen Krebs" angeboten.
Während früher die Meinung bestand, dass für Krebspatient*innen körperliche Ruhe für die Genesung besonders wichtig wäre, sind heute die positiven Auswirkungen von körperlicher Aktivität in der Prävention, Therapie und Nachsorge von Krebserkrankungen nachgewiesen. Doch was nützen wissenschaftliche Erkenntnisse, wenn sie nicht in die Öffentlichkeit getragen werden? Um dem zu begegnen hat der Deutsche Behindertensportverband in Hannover eine Modellfortbildung für Übungsleiter*innen angeboten.
Bei der Modellfortbildung des Projekts „Qualifizierungsmöglichkeiten im Rehabilitationssport in der Onkologie“ wurde den 23 interessierten Teilnehmer*innen die Auswirkungen körperlicher Aktivität auf die physischen, psychischen und sozialen Aspekte bei Krebspatient*innen nähergebracht sowie abwechslungsreiche Möglichkeiten aufgezeigt, das erlangte theoretische Wissen in die Sportpraxis und dort insbesondere in der Krebsnachsorge in Form von Rehabilitationssportangeboten umzusetzen.
„Ziel des Projekts ist es, einheitliches Lehr- und Lernmaterial für die Qualifizierung von Übungsleiter*innen im Rehabilitationssport zu erstellen und neue Erkenntnisse aus der Bildung und Lehre sowie der Wissenschaft und Medizin in diese Qualifizierungsmaßnahmen einfließen zu lassen“, erklärt Kirsten Meier, Projektleiterin und Referentin für Medizin im Deutschen Behindertensportverband (DBS), und ergänzt: „Die bestehenden Angebote im Rehabilitationssport für Menschen mit Krebserkrankungen auszuweiten sowie neue Angebote zu schaffen, ist im Sinne eines bewegungsfreundlichen Alltags und mit Blick auf eine Verbesserung der Lebensqualität von (ehemaligen) Krebspatient*innen von großer Wichtigkeit.“ Das Projekt geht aus der Bewegungsoffensive „Bewegung gegen Krebs“ hervor – ein Projekt, das die Deutsche Krebshilfe (DKH), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS) ins Leben gerufen haben. Hier geht es vor allem darum, auf die wichtige Bedeutung von „Sport und Bewegung“ sowohl in der Krebsprävention als auch in der Therapie und Nachsorge aufmerksam zu machen.
Die Ergebnisse und Anregungen aus der Modellfortbildung werden nun in die Lehr- und Lernmaterialien eingearbeitet, welche nach Projektende allen Landes- und Fachverbänden des DBS sowie den Landessportbünden des DOSB zur Verfügung gestellt werden. Eine zweite Modellfortbildung wird am 15. Februar 2020 in Frankfurt stattfinden, dabei wird besonders der Rehabilitationssport für Brustkrebspatientinnen thematisiert. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht.
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Webseite des DBS, DOSB und der DKH .
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