Fußball im Zeichen der Verbindung von Sport und Gesundheit

Der "Sport4Dev Cup" wurde anlässlich des „Internationalen Tags des Sports für Entwicklung und Frieden“ am 6. April in Namibia ausgerichtet und verbindet den Sport mit wichtigen Gesundheitsthemen.

DOSB-Experte Klaus Stärk (re.) mit den Teilnehmern des Freundschaftsspiels zwischen dem NFA und Vertretern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit; Foto: GIZ/Stefan Oosthuizen
DOSB-Experte Klaus Stärk (re.) mit den Teilnehmern des Freundschaftsspiels zwischen dem NFA und Vertretern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit; Foto: GIZ/Stefan Oosthuizen

Der DOSB richtete in Kooperation mit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, der Deutschen Botschaft in Windhuk und dem namibische Fußballverband (NFA) ein Sportturnier in Namibia aus, um die Bedeutung des Sports als Mittel für soziale Entwicklung zu feiern.

Das in Katutura, einem sozial benachteiligten Viertel in Windhuk, organisierte Turnier, stand ganz im Zeichen der Verbindung von Sport und Gesundheit. Dies wurde nicht nur auf dem Platz durch besondere Regeln und Übungen, sondern auch abseits des Feldes deutlich, wo junge Sportlerinnen und Sportler verschiedene Beratungsangebote zum Thema Gesundheit sowie eine mobile HIV Testklinik nutzen konnten.

Das Turnier wurde im Zuge des Projektes „Sport für Entwicklung“ umgesetzt, das in Namibia seit Ende 2014 vom DOSB in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt wird.

Ziel des Projektes ist, Sport als Instrument zur HIV-Prävention, Gesundheitsförderung und Stärkung von Frauen und Mädchen zu nutzen und besonders junge Menschen über den Sport zu einer gesünderen Lebensführung zu motivieren. Sportpädagogische Angebote tragen zur Aufklärungs- und Präventionsarbeit zu sensiblen Themen wie HIV und AIDS, oder Geschlechtergerechtigkeit bei und vermitteln Kompetenzen, sog. "Life Skills", die zu mehr Selbstbestimmtheit und zur Entwicklung von Zukunftsperspektiven verhelfen.

Der Aktionstag bot außerdem einen guten Anlass, gemeinsam mit den Partnern auf die neusten Entwicklungen des sportbezogenen Entwicklungsvorhabens in Namibia zurückzublicken. So trafen sich Ende Februar Vertreterinnen und Vertreter des namibischen Bildungs- und Gesundheitsministeriums, sowie lokale Partner mit GIZ und DOSB-Experten zu einer Auftaktveranstaltung in Eenhana, im Norden Namibias, um gemeinsam zu diskutieren, wie die bisher in Windhuk durchgeführten Projekte auf die Ohangwena-Region ausgeweitet werden können. Auch wurde die Gestaltung einer systematischen Förderung von HIV-Prävention und Schulbildung mittels Sport diskutiert. Hierfür werden bestehende Strukturen und Kooperationen des Multisektoralen HIV und AIDS Programms der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in der Ohangwena Region genutzt, um die Verbindung zwischen Sport und sexueller reproduktiver Gesundheit effizient zu stärken.

In einem an den Kick-Off Workshop angeschlossenen Training mit mehr als 30 Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren demonstrierte der Leiter des Basketball-Projekts, DOSB-Experte Frank Albin, wie in der Praxis junge Menschen durch Sport für gesundheitliche Gefahren sensibilisiert werden können: „Das Wichtigste im Sport ist es, fokussiert zu sein und zu bleiben. Das Gleiche gilt für das alltägliche Leben. Nur wenn du den Fokus für die wichtigen Dinge wie Bildung und Gesundheit behältst, kannst du ein selbstbestimmtes, gesundes und erfolgreiches Leben führen“.

(Quelle: DOSB)


  • DOSB-Experte Klaus Stärk (re.) mit den Teilnehmern des Freundschaftsspiels zwischen dem NFA und Vertretern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit; Foto: GIZ/Stefan Oosthuizen
    DOSB-Experte Klaus Stärk (re.) mit den Teilnehmern des Freundschaftsspiels zwischen dem NFA und Vertretern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit; Foto: GIZ/Stefan Oosthuizen
  • Eine siegreiche Mannschaft beim ausgelassenen Jubel; Foto: GIZ/Stefan Oosthuizen
    Eine siegreiche Mannschaft beim ausgelassenen Jubel; Foto: GIZ/Stefan Oosthuizen
  • Basketballbegeisterte Jugendliche von Eenhana/Namibia freuen sich über Bälle und einen neuen Basketballkorb; Foto: DOSB/Albin
    Basketballbegeisterte Jugendliche von Eenhana/Namibia freuen sich über Bälle und einen neuen Basketballkorb; Foto: DOSB/Albin