Nahrungsergänzungsmittel

Durch Nahrungsergänzungsmittel können in bestimmten Fällen ein zusätzlicher Flüssigkeits- und Energiebedarf gedeckt werden. Die Grundversorgung mit allen Nährstoffen sollte aber immer durch eine ausgewogene, herkömmliche Ernährung erzielt werden.

Wer viel Sport treibt, dabei schwitzt, Fett ab- und Muskeln aufbaut, braucht Vitalstoffe wie beispielsweise Eiweiß, Fettsäuren, Vitamine und Mineralien. Um kein Defizit aufkommen zu lassen sollte ausgewogen gegessen, aber auch vernünftig trainiert und regeneriert werden. Nahrungsergänzungen können Energiedefizite überbrücken oder zusätzliche Nährstoffe liefern. Ergänzungen wie Vitamin- und Mineralientabletten, Shakes und Riegel dürfen aber nicht als Ersatz für die tägliche Ernährung angesehen werden. Ein gesunder Mensch, der normal sportlich trainiert, hat in der Regel keinen Bedarf an Zusätzen. 

Sportgetränke sollten den durch Körperschweiß entstandenen Verlust von Flüssigkeit und Mineralstoffen ausgleichen. Ein optimales Sportgetränk muss vor allem Kohlenhydrate, um dem Leistungsabfall vorzubeugen und Natrium zur Verfügung stellen. Um topfit zu sein, werden Freizeitsportlern meist Sportgetränke mit vielversprechenden Namen angeboten. Das Marktangebot ist vielseitig und wenig übersichtlich. Speziell für Leistungssportler entwickelte isotonische Sportgetränke erfüllen meist die Voraussetzungen für ein ideales Sportgetränk. Nach Angaben von Experten bieten sie jedoch Breitensportlern im Vergleich zur Saftschorle keine zusätzlichen Vorteile. Empfehlenswert sind Fruchtsaftschorlen, z.B. Apfelsaftschorlen. Die Äpfel liefern Kalium für Nerven und Muskeln, das Mineralwasser liefert Magnesium und Kalzium. Das natriumreiche Mineralwasser sollte im Verhältnis 1:1 oder 1:2 mit dem Saft, am besten Direktsaft gemischt werden. Reine Fruchtsäfte, Limonaden und Colagetränke sind in der Regel hyperton und kein ideales Sportgetränk.

Carnitin ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das Spitzensportler u. a. als Muskelkaterbremse nutzen. Die Substanz L-Carnitin besitzt eine zentrale Rolle in der Regulation des Energiestoffwechsels. L-Carnitin ist als Trägermolekül notwendig für den Transport langkettiger Fettsäuren in die Mitochondrien der Muskelzelle, wo die Fettverbrennung stattfindet. Zahlreiche Untersuchungen zeigen allerdings, dass die Zufuhr von L-Carnitin auch in hohen Dosierungen beim gesunden Menschen mit normal gefüllten Carnitin-Speichern keine zusätzliche Erhöhung der Fettverbrennung oder der Leistungsfähigkeit bei Dauerbelastungen bewirkt. Der Körper nimmt genügend Carnitin mit der Nahrung auf, kann es selbst produzieren und schützt sich vor Verlusten. Mageres rotes Fleisch, Fisch und Milch sind carnitinreich, L-Carnitin steckt nur in Fisch und Fleisch.

(rr)


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