Skelettsystem

Das Skelettsystem wird auch als passiver Bewegungsapparat bezeichnet.

Knochen sind aus organischen Substanzen und anorganischen Salzen aufgebaut. Dazu kommt noch ein Anteil von ca. 20 Prozent Wasser. Mit zunehmendem Alter wird der Knochen durch Abnahme der organischen Substanzen poröser. Zum Aufbau von Knochensubstanz ist ein ständiger Wechsel von Belastung (Druck- und Zugbelastung) und Entlastung erforderlich. Hier wird die Wichtigkeit von wohldosiertem Training deutlich.. Neben der Stütz- und Haltefunktion für die Weichteile schützen die Knochen auch sensible innere Organe wie das Gehirn und das Rückenmark. Ferner stellen sie feste Hebel dar, die den meisten Muskeln als Befestigungspunkte dienen.

Gelenke sind die beweglichen Verbindungen, die es den Knochen ermöglichen, sich gegeneinander zu bewegen. Der Bewegungsumfang ist nicht nur von ihrer Form abhängig, sondern auch von den umgebenden Strukturen (Muskulatur, Bänder, Kapsel). Man unterscheidet ein-, zwei- und dreiachsige Gelenke. Gemeint ist hiermit die Bewegungsmöglichkeit um eine oder mehrere Achsen. Beispiele: Zu den einachsigen Gelenken zählt das Ellenbogengelenk, dass eine Beuge- und Streckbewegung erlaubt. Das Schultergelenk ermöglich als dreiachsiges Gelenk eine Rotationsbewegung. Das Kniegelenk ist zweiachsig und gestattet eine Beuge- bzw. Streckbewegung um die Querachse. In gebeugtem Zustand ist eine Drehbewegung um die Längsachse durchführbar. Der Gelenkknorpel überzieht die Knochenenden und kann sowohl Unebenheiten der Gelenkflächen ausgleichen als auch Stöße auf Grund seiner Verformbarkeit auffangen. Ein ständiger Wechsel von Belastung und Entlastung sorgt für die gleichmäßige Ernährung und die Erhaltung des Gelenkknorpels.

(wb)


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