Aikido

Aikido

Aikido ist eine japanische Kampfkunst, die Anfang des 20. Jahrhunderts von dem japanischen Budo-Meister Morihei Ueshiba entwickelt wurde. Die Bedeutung des Begriffs „Aikido“ ist vielschichtig. Die Silben Ai, Ki und Do werden mit Harmonie (Ai), Lebensenergie (Ki) und Weg (Do) übersetzt.
In Deutschland gewinnt die moderne Kunst der Selbstverteidigung immer mehr Anhänger. Die ruhigen und harmonischen Bewegungen dienen dem Stressabbau. Die hohe Schule des richtigen Fallens wirkt sich positiv auf Beweglichkeit und Gleichgewicht aus und wirkt gefährlichen Stürzen entgegen. Aikido ist ein gesundheitsorientierter Selbstverteidigungssport, der
besonders das Herz-Kreislauf-System trainiert und bis ins hohe Alter ausgeführt werden kann.

Wo?

Wenn Sie wissen möchten, welche „Aikido-Dojos“ sich in Ihrer Nähe befinden, sollten Sie die Homepage des Deutschen Aikido-Bundes (DAB) aufrufen. Hier finden Sie alles über Aikido-Vereine, ihre Ansprechpartner und aktuelle Unterrichtsinformationen. Alle Vereine beschäftigen Übungsleiter/innen, die nach den Richtlinien des Deutschen Sportbundes ausgebildet sind. Außerdem finden Sie auf der Homepage die Historie dieser aus Japan stammenden Kampfkunst, können die Zeitschrift aikido aktuell online lesen und sich Animationen von verschiedenen Aikido-Techniken anschauen. Fortgeschrittene können auch an Wochenendlehrgängen teilnehmen, die vom DAB oder seinen angeschlossenen Landesverbänden durchgeführt werden.

Wie oft?

Jeder Verein bietet zwischen 2 und 5 Trainingsabende pro Woche an. Für Anfänger/innen und Wieder-Einsteiger/innen gibt es spezielle Einführungskurse. Das Training beginnt jeweils mit einer funktionellen Sportgymnastik. Die wichtigsten Bestandteile sind Ausweichübungen und Falltechniken. Alle Aikido-Techniken werden im harmonischen Miteinander geübt. Ein Partner übernimmt die Rolle des Angreifers, der andere die des Verteidigers. Durch regelmäßiges Training werden die Techniken verbessert und automatisiert – die beste Voraussetzung für eine spontane, reflexartige Ausführung in Verteidigungssituationen. Ziel im Aikido ist es, die durch einen Angreifer gestörte Harmonie wiederherzustellen, ohne aggressiv zu werden. Typisch sind die runden und spiralförmigen Techniken, mit denen die Angriffsenergie des Gegenübers nutzbar gemacht und verstärkt auf den Angreifer zurückgeführt wird. Er verliert das Gleichgewicht, fällt oder wird durch das Verhebeln seiner Gelenke am Boden fixiert. Der Angreifer bleibt unverletzt, die Gewaltspirale wird durchbrochen. Wettkämpfe wie in anderen Sportarten gibt es beim Aikido nicht, da dies mit den ethischen und moralischen Grundsätzen nicht vereinbar ist.

Was ist zu beachten?

Aikido ist zwar eine Kampfkunst, die der Selbstverteidigung dient, aber nichts mit einer Aggressivität und körperlichen Risiken anderer Kampfsportarten gemeinsam hat. Durch den Verzicht auf Wettkämpfe, Gewinner/innen und Verlierer/innen wird eine entspannte Übungsatmosphäre geschaffen. Es werden Körperhaltungen und Einstellungen trainiert und Falltechniken erlernt. Gerade Letzteres kann im täglichen Leben von großem Nutzen sein und Stürze verhindern oder sie zumindest weniger gefährlich werden lassen. Wer allerdings an Osteoporose leidet, sollte einen Arzt konsultieren. Ansonsten ist Aikido ein empfehlenswerter Sport, da er sich nicht nur auf alle Organe positiv auswirkt, sondern auch auf das seelische Gleichgewicht und das Selbstbewusstsein. Kraft und Größe spielen eine untergeordnete Rolle. Ein Gesichtspunkt, der gerade für Frauen und Untrainierte wichtig ist.

Weitere Informationen ...

Deutscher Aikido-Bund e.V.
Geschäftsstelle
Dr. Thomas Oettinger
Stuttgarter Str. 32
73547 Lorch
Telefon: (07172) 91 51 10
Telefax: (07172) 91 51 11
E-Mail:  geschaeftsstelle(at)aikido-bund.de


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