Behindertensport

Sport verbindet. Unter diesem Motto arbeiten in Deutschland Vereine und Gruppen mit dem Ziel, Menschen mit und ohne Behinderungen durch Sport zusammenzubringen. Es gibt eine Vielzahl von Sportangeboten speziell für Menschen mit Behinderungen, die neben den klassischen Sportarten auch behinderungsspezifische Sportarten beinhalten. Gemischte, also integrative Sportgruppen von Menschen mit und ohne Behinderung sind immer häufiger zu finden.

Wo?

Wer spezielle Behindertensportarten sucht und Vereine, die diese Programme wie Rollstuhltanz, Handbike oder Blindenfußball anbieten, sollte am besten beim Deutschen Behindertensportverband e.V. oder dem Deutschen Rollstuhl- Sportverband e.V. nachfragen. Für alle Sportler mit und ohne Behinderung, die nicht nur „unter sich“ bleiben wollen und den Kontakt zu anderen Sportlern suchen, für die sind sowohl der Deutsche Behindertensportverband (DBS), in dem mehr als 3.600 Behindertensportvereine organisiert sind, als auch die Informationsstelle für den Sport behinderter Menschen die richtige Adresse. Bei allen Anlaufstellen werden Sie die gewünschten Informationen nach Bundesland, Sportart, allgemeinen Vereinen, Behindertensportvereinen und Integrativen Sportgruppen geordnet und aufgelistet finden.

Wie oft?

Für den Behindertensport oder den Integrationssport gilt die gleiche Regel wie für den Sport allgemein: regelmäßiges Training ist wichtig, um anfangs die Sportart richtig zu erlernen und später den optimalen Trainingseffekt und das gewünschte Leistungsziel zu erreichen. Je nach Behinderung wird ein Trainer spezielle Übungsprogramme zusammenstellen, um beispielsweise einen Rollstuhlfahrer und seine Armkraft für die Sportart Tanzen fit zu machen. Gerade diese Sportart eignet sich auch besonders gut für ein Integrationssportprogramm mit einem hohen Leistungsniveau. „Fußgängertänzer/innen“ können mit ihren Tanzpartnern/innen im Rollstuhl selbst so anspruchsvolle Tanzformationen wie den Rock` n Roll bewältigen. Bei den meisten anderen Wettkampf- und Leistungssportarten unterscheidet man häufig verschiedene Klassen nach der Art der Behinderung und ihrer funktionellen Auswirkung auf den beteiligten Sportler. Analog zu den Olympischen Spielen gibt es für Sportler mit körperlichen Behinderungen die „Paralympics“, für Gehörlose werden die „Deaflymics und für geistig Behinderte die „Special Olympics“ organisiert.

Was ist zu beachten?

Wie überall im Breitensport steht im Behindertensport der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. Natürlich stellt auch der Behinderten- oder Integrationssport eine gewisse Anforderung an den Körper dar und sollte regelmäßig betrieben werden. Hinzu kommen positive Effekte wie die regelmäßige ärztliche Betreuung und die durch den Sport gestärkte Leistungsfähigkeit. Ganz wichtig zu erwähnen ist ein Aspekt, der gerade bei einer integrativen Sportgruppe zu finden ist: die besondere Erfahrung mit Menschen mit bzw. ohne Behinderung gemeinsam Sport zu treiben und voneinander zu lernen.

Weitere Informationen ...

Deutscher Behindertensportverband e.V.
Friedrich-Alfred-Straße 10
47055 Duisburg
Telefon: (0203) 7174 – 170
Telefax: (0203) 7174 – 178
E-Mail: dbs(at)dbs-npc.de

Informationsstelle für den Sport behinderter Menschen
Fabeckstraße 69
14195 Berlin
Telefon: (030) 838 55835/36 // - 838 51303 // -838 52594
Telefax: (030) 838 55837
E-Mail: infospo(at)zedat-fu-berlin.de

Deutscher Rollstuhl- Sportverband e.V.
Friedrich-Alfred-Straße 10
47055 Duisburg
Telefon: (0203) 7174 – 182
Telefax: (0203) 7174 – 181
E-Mail: info(at)rollstuhlsport.de


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