Eishockey

Die ersten Schlittschuhe, mit denen man in Dänemark ein Eishockey ähnliches Spiel betrieben hat, waren aus Knochen. Das war anno 1134. Im 16. Jahrhundert entstand daraus in den Niederlanden das Spiel „Bundy“. Der Sprung über den großen Teich nach Kanada fand zu Beginn des 19. Jahrhunderts statt. Am 3. März 1875 wurde das erste richtige Eishockeyspiel in Montreal ausgetragen. Mittlerweile verfügen Kanada und die USA über die beste Profiliga der Welt. Aber auch in Deutschland erfreut sich die schnellste Mannschaftssportart, die es gibt, großer Beliebtheit. Beim Eishockey muss ein Puck mit Schlägern in das gegnerische Tor geschoben werden. Die hohe Geschwindigkeit gilt dabei zum einen für die Spieler, die in einem normalen Spiel maximal 60 Sekunden auf der Eisfläche agieren und dann wieder ausgewechselt werden, und zum anderen können auch die Pucks Fluggeschwindigkeiten von über 150 km/h erreichen.
Das Wort „Hockey“ kommt übrigens aus dem Französischen und bedeutet soviel wie „krummer Stock“.

Wo?

Eishockey ist eine Sportart, die, wie der Name schon sagt, nur auf dem Eis betrieben werden kann. Beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB) können Sie eine Liste erhalten, auf der alle Eisflächen aufgeführt sind, die für Eishockey zur Verfügung stehen. Die Auswahl reicht von Eisflächen mit und ohne Dach bis hin zu großen Hallen. Allerdings sind die Möglichkeiten beschränkt, da die Hallenzeiten meist schon vergeben sind. Hier kann man im Winter auf natürliche Eisflächen ausweichen. Wenn die Gewässer zugefroren sind ist es besonders attraktiv, ein Match auf einem See zu veranstalten.

Wie oft?

Das Spiel belastet den Körper enorm, auch bei Freizeitspielern. Regelmäßiges Training ist daher beim Eishockey unumgänglich. Besonders das Herz-Kreislauf-System wird auf Grund der vielen Sprints stark beansprucht. Es kommt zu einem steten Anfall von Laktat (Milchsäure), der dann wieder abgebaut werden muss. Entscheidend sind die anaerobe und aerobe Ausdauer. Je besser diese ist, umso schneller erholt sich der Spieler bei einer Ruhepause. Außerdem sind Schnellkraft, Koordination und Geschicklichkeit gefragt.
Eine wichtige Voraussetzung für das Eishockeyspiel ist darüber hinaus sicheres Schlittschuhfahren.

Was ist zu beachten?

Wer Eishockey als Freizeitsport betreiben will, sollte auf jeden Fall durch eine sportärztliche Untersuchung abklären, ob eine Vorschädigung des Herzens vorliegt. In kaum einem anderen Sport kommt es zu solch stoßartigen Belastungen. Zudem muss auf genügend Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, denn ein Spieler kann in einem Spiel bis zu 4 kg Körpergewicht einbüßen.Eishockey ist ein Spiel mit hohem Körpereinsatz durch viele Bodychecks und die Banden, die die Eisfläche eingrenzen. Deshalb ist eine umfangreiche Schutzausrüstung, die auch harten „Bodychecks“ standhält, unumgänglich. Dann ist Eishockey bis auf einige blaue Flecken ungefährlicher als die meisten anderen Mannschaftssportarten.Für die erforderliche Fitness ist es wichtig, im Sommer ein Ausdauertraining zu absolvieren, um für die Eishockey-Saison fit zu sein. Um die gebückte einseitige Belastung zu kompensieren, wäre auch eine Ausgleichssportart wie z.B. Schwimmen ratsam.

Weitere Informationen ...

Deutscher Eishockey-Bund
Haus des Eissports
Betzenweg 34
81247 München
Telefon: (089) 81 82 - 0
Telefax: (089) 81 82 – 36
E-Mail: info(at)deb-online.de


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