Mountainbike

Auch wenn es schon früher Ansätze gegeben hat, Fahrräder geländetauglicher zu machen, so ist doch 1973 das offizielle Geburtsjahr des Mountainbikes. Eine Gruppe von Radsportlern fuhr mit ihren umgebauten Rädern den Mount Tamapais in Kalifornien herunter und veranstaltete dann regelmäßige Rennen. In den darauf folgenden Jahren wurde das Mountainbike immer populärer und auch die technische Entwicklung ging rasant weiter. Anfang der 90iger Jahre begann die eigentliche Mountainbike-Revolution, da durch die gesunkenen Preise der Geländeräder neue Absatzmärkte erschlossen wurden.
Mountainbiking ist eine Alternative für alle, die gerne Rad fahren, aber Straßen und asphaltierte Radwege langweilig finden.

Wo?

Das Mountainbike kann, trotz des Namens, nicht nur auf Bergen zum Einsatz kommen, sondern überall querfeldein in der Natur, auch im Flachland. Dennoch gilt es auch hier einige Regeln zu beachten: Man sollte nicht abseits von den markierten Wegen mitten durch die Wildnis fahren, um der Natur nicht zu schaden und rechtlichen Ärger zu vermeiden. Wer nicht allein durch die Natur radeln möchte, kann sich an den Bund Deutscher Radfahrer wenden. Innerhalb der einzelnen Landesverbände gibt es viele Vereine und Clubs, die Mountainbiking anbieten. Auf Leistungsebene finden in verschiedenen Disziplinen wie Cross Country (Querfeldein), Downhill (Bergabfahren), Marathon und Dualslalom Wettkämpfe statt.

Wie oft?

Für Freizeitsportler zählt beim Mountainbike fahren vor allem der Spaß an der Bewegung in der freien Natur und das gute Gefühl, etwas für seinen Körper zu tun. Deshalb gibt es auch dafür keine Trainingsempfehlung. Jeder Mountainbiker kann sich auf sein Rad schwingen und Tempo, Streckenlänge und Belastungsrahmen selbst auswählen. Mountainbikefahrer mit Leistungssportambitionen sollten allerdings ein regelmäßiges Training, mindestens dreimal pro Woche absolvieren. Besonders wichtig sind dabei Brems- und Kurventechnik. Mountainbike fahren ist sowohl als Breiten- als auch Leistungssport eine Ausdauersportart, die zudem Koordination und Kraft trainiert. Es stärkt die Lungenfunktion, Sauerstoffaufnahme und das Herz-Kreislauf-System.

Was ist zu beachten?

Mountainbiking ist auch im flachen Land eine attraktive Alternative zu einer normalen Radtour oder gefährlichen Straßen. Die abwechslungsreiche Bewegung an der frischen Luft ist nicht nur ein besonderes Naturerlebnis für alle Sinne, sondern auch ein gutes Ausdauertraining. Wichtig ist allerdings nicht beim Kauf eines Mountainbikes zu sparen. Nur die guten und meist teureren Räder haben Stoßdämpfer um die Erschütterungen im Gelände zu dämpfen und damit Wirbelsäule und Handgelenke zu schonen. Dennoch sollten Sie, falls Sie Probleme mit dem Rücken haben, vor der ersten Mountainbiketour Ihren Sportmediziner oder Orthopäden um Rat fragen. Darüber hinaus sollten Sie möglichst nicht allein im Gelände unterwegs sein. Erstens macht es zu Zweit oder in einer Gruppe mehr Spaß. Außerdem ist bei einem möglichen Sturz besser, der im unwegsamen Gelände immer mal vorkommen kann, gleich eine Hilfe zu haben. Für Anfänger ratsam ist übrigens auch erst mal eine leichtere Strecke, die nicht gleich steil bergab geht oder schwierig zu bewältigen ist. Vor Antritt jeder Mountainbiketour ist ein Funktions-Check wichtig: z.B. sollten die Bremsen richtig und nicht zu fest eingestellt sein, um ein Überschlagen am Berg zu vermeiden. Bei der Bekleidung sollten Sie auf atmungsaktives Material achten. Der Helm ist obligatorisch.
Ein Hinweis zum Schluss: Die meisten Moutainbikes sind Sportgeräte und keine Verkehrsmittel, will heißen, dass sie nicht verkehrstauglich sind, da sie keine Beleuchtung, Rückstrahler und Klingel haben.

Weitere Informationen ...

Bund Deutscher Radfahrer
Otto-Fleck-Schneise 4
60582 Frankfurt/Main
Telefon: (069) 96 78 00 – 0
Telefax: (069) 96 78 00 – 80
E-Mail: info(at)bdr-online.org


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