Schlittensport

Bild: picture-alliance

Immer mehr Wintersportler zieht es wieder zum Rodeln.
Rodeln in verschneiter Winterlandschaft ist nicht nur eine kostengünstige Freizeitge-
staltung, sondern erfüllt das Bedürfnis nach sportlichem Erlebnis in intakter Natur.
Wer viel geht, fährt voll ab – der Lohn eines langen, aber schönen Aufstiegs in natürlicher Umgebung ist eine aufregende, fetzige Abfahrt.

Wo?

Das Rodeln auf Naturbahn findet in hügeligen und gebirgigen Regionen auf ausgewiesenen Strecken für die verschiedensten Ansprüche statt: Familientouren und anspruchsvolle Rodelbahnen, kurze und lange Abfahrten, Touren der Spitzenklasse in Aufstieg und Abfahrt, andere, bei denen der Schwerpunkt entweder auf dem Aufstieg oder der Abfahrt liegt.
Eine Bewertungsskala von Schwierigkeitsgrad 1 (einfache Strecke für Anfänger und Kinder) bis Schwierigkeitsgrad 4 (steile oder gefährliche Strecken, für mutige Rodler befahrbar) hilft bei der Suche nach der richtigen Rodelbahn.
Natürlich sind die Rodeltouren den Winter- und Witterungsbedingungen unterworfen, mal sind sie wegen zu viel, dann wegen zu wenig Schnee unpassierbar, mal sind sie eisig oder aper, aber mit etwas Glück sind sie wunderbar zu befahren und man hat einen Riesenspaß.

Wie oft?

Durch die Kombination Aufstieg und Abfahrt sind verschiedene Belastungsformen
gegeben. Beim Aufstieg bestimmt die Kraftausdauer – also die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei lang andauernden, mehr oder weniger steilen Anstiegen – die Länge der möglichen Belastung. Dagegen ist bei der Abfahrt statische Haltearbeit gefragt (Sitzen mit Zurücklehnen), unterbrochen von Lenkeinsätzen mit Beinarbeit, Gewichtsverlagerung und Zug am Lenkgurt.
Dazu bedarf es koordinativer Fähigkeiten, deren geschickter Einsatz einhergeht
mit höherer Geschwindigkeit und damit größerem Spaßfaktor.
Rodeln ist für die meisten Menschen eine Freizeitsportart, die am Wochenende
oder im Urlaub ausgeübt wird. Es setzt eine allgemeine Fitness voraus, die durch vorbereitende, den ganzen Körper umfassende Lockerungs-, Dehn- und Kräftigungsübungen erreicht werden kann.


Was ist zu beachten?

Für den Anfänger ist der einfache Rodel, -Davoser- oder Hörnerschlitten genannt, mit einer starren Grundkonstruktion und relativ senkrecht zur Bahn stehenden Kufen die richtige Wahl. Auf diesem Schlitten sitzt man mehr oder weniger aufrecht, die Füße hält man in Lenk- und Bremsbereitschaft parallel neben den Kufen. Der Tourenrodel hat ein flexibles Grundgerüst, einen festen Lenkriemen und Kufen, die im schrägen Winkel zur Bahn geneigt sind. Gelenkt wird dieser Schlitten durch eine Kombination aus Gewichtsverlagerung, Ziehen am Lenkriemen und abwechselndem Drücken mit den Füßen auf die Kufen.

Einige Vorsichtsmaßnahmen

beim Aufstieg:
- Augen und Ohren auf, es kann jederzeit Jemand mit großer Geschwindigkeit entgegenkommen
- am Rand gehen, an unübersichtlichen Stellen hintereinander gehen
- schon beim Aufstieg auf scharfe Kurven, Eisplatten und Unebenheiten
achten.

bei der Abfahrt:
- mit entgegenkommenden Fußgängergruppen rechnen
- bei nächtlichen Rodelpartien: Taschen- oder Stirnlampe nicht vergessen
- keine Abfahrten auf vereister Strecke
- bei Sturz Schlitten nicht loslassen

Weitere Informationen...

Bob- und Schlittenverband für Deutschland e.V. 
An der Schießstätte 6
83471 Berchtesgaden
Telefon: (08652) 95 88-0
Telefax: (08652) 95 88-22
E-Mail: info(at)bsd-portal.de


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