Taekwondo

Taekwondo ist eine koreanische Kampfsportart und heißt so viel wie „Fuß, Faust, Geistige Einstellung“. Grundgedanke des Taekwondo ist die waffenlose Selbstverteidigung durch Einsatz des eigenen Körpers.
Auf den ersten Blick ähnelt Taekwondo manch anderen asiatischen Kampfsportarten, ist aber eine vollkommen selbständige und eigenständige Kampfsportart. Beim näheren Betrachten erkennt man den starken Unterschied wie z. B. bei den extrem ausgeprägten Fußtechniken. Darüber hinaus ist Taekwondo, im Gegensatz zu vergleichbaren Kampfsportarten, mehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt. 1965 fand Taekwondo seinen Weg nach Europa und somit auch nach Deutschland. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts ist es olympische Disziplin und mittlerweile in ca. 180 Ländern in der Welt organisiert.

Wo?

Taekwondo ist eine Sportart, die in vielen Vereinen mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten wird. Dabei gibt es eine Unterteilung in Vollkontakt-, Formenwettkampf und Selbstverteidigung. Der Schwerpunkt liegt allerdings bei der Selbstverteidigung mit leicht erlernbaren Techniken, die aus verschiedenen Kampfsportarten kombiniert werden. Die Vereine bieten zu unterschiedlichen Zeiten gruppenspezifische Trainingsstunden nach Könnergrad, Gürtelstufen und Schwerpunkt des Trainings an. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, an Lehrgängen, Kursen, Wettkämpfen und Turnieren teilzunehmen. Bei der Deutschen Taekwondo Union e.V. können Sie bundesweit einen Verein finden und Wissenswertes von A-Z über diese Kampfsportart erfahren.

Wie oft?

Ein regelmäßiges Training ist wie bei anderen Sportarten wichtig, um neben der korrekten Ausführung der Techniken auch die eigene Ausdauer zu verbessern. Mit der Zielsetzung der waffenlosen Selbstverteidigung werden Arme und Beine mittels Schlägen und Tritten zur Abwehr und für den Angriff eingesetzt. Um Aggressivität und Brutalität zu vermeiden, werden Geduld, Willenskraft und Konzentration geschult. Dadurch werden Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und das Selbstwertgefühl gestärkt. Körper und Geist werden gleichermaßen gefördert. Dieses Zusammenspiel bildet das Fundament für ein gesundheitsorientiertes Training.

Was ist zu beachten?

„Der Edle verneigt sich, aber er beugt sich nicht“ – diese Lebensweisheit Konfuzius liegt dem Taekwondo zugrunde. Wie bei anderen asiatischen Kampfsportarten steht der Respekt vor dem Lehrer und Übungsleiter aber auch vor dem Trainingspartner an erster Stelle und sichert zusammen mit einem hohen Maß an Konzentration, dass die komplexen Bewegungsabläufe korrekt ausgeführt werden, ohne dabei dem Partner absichtlich oder versehentlich zu schaden. Aus diesem Grunde ist das Verletzungsrisiko sehr gering. Die Erfolge ergeben sich aus einer guten Ausbildung, einer hohen Motivation und aus Spaß am Taekwondo. Durch die Schulung und Förderung von Körper und Geist kann diese Kampfsportart als Gesundheitssport bezeichnet und bis ins hohe Alter betrieben werden. Zur Vorsicht sollten Sie aber dennoch vor dem ersten Training eine sportärztliche Untersuchung durchführen lassen. Taekwondo ist übrigens ein sehr preisgünstiger Sport. Eine Mitgliedschaft im Verein beträgt zwischen 5,-- und 10,-- Euro monatlich. Zur Ausrüstung gehört lediglich ein weißer Anzug (Dobok), der schon ab ca. 30,00 Euro zu haben ist und gegebenenfalls für den Winter spezielle Taekwondo Schuhe. Sonst wird barfuss trainiert. Den entsprechenden farbigen Gürtel (Graduierungsstufen) erhalten Sie nach Erreichen eines Gürtelgrades im Verein.

Weitere Informationen ...

Deutsche Taekwondo Union e.V.
Luisenstraße 3
90762 Fürth
Telefon: (0911) 974 88 88
Telefax: (0911) 974 88 90
E-Mail: office(at)dtu.de 


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