Alter

 

Anti-Aging

Anti-Aging heißt übersetzt soviel wie „Maßnahmen gegen das Altern“ und ist das Schlagwort, unter dem diese in unserer alternden Gesellschaft immer wichtigeren Bemühungen zusammengefasst werden.

Der gegenwärtige gesellschaftliche Trend setzt auf Fitness und jugendliches Aussehen. Schlaffes Gewebe, faltige Haut, mangelnde Ausdauer und die ersten Zipperlein passen nicht in das Bild des Alterns. Dabei ist Altern ein ganz normaler Prozess. Fortwährend sterben Millionen von Zellen in unserem Körper ab und werden durch neugebildete ersetzt. Doch diese Fähigkeit zur Neubildung von Zellen ist nicht unerschöpflich, die Möglichkeiten des menschlichen Organismus zu einer ständig notwendigen Reparatur sind begrenzt. So kommt es zu einer Einschränkung der Zell-, Gewebe- und Organfunktionen, auch das Entgiftungssystem des Körpers verliert an Leistungsfähigkeit – der Mensch altert. Die Alters- bzw. Anti-Aging-Forschung unterscheidet zwischen dem kalendarischen und dem biologischen Alter. Das kalendarische Alter bezeichnet die unaufhaltsam vor ranschreitenden Lebensjahre.

Biologisches Alter

Das biologische Alter wird am Zustand des Organismus festgemacht und lässt sich mit Hilfe computergestützter Tests ermitteln. Hierzu werden Messungen, z.B. des Seh-, Hör- und Tastvermögen, der Gedächtnisfähigkeit und der Reaktionsschnelligkeit durchgeführt. Außerdem werden die Kapazität der Lunge sowie das Mengenverhältnis von Fett und Muskeln bewertet. Das so errechnete biologische Alter kann über zwanzig Jahre von dem kalendarischen abweichen. Zugleich wird ermittelt, durch welche Maßnahmen sich die biologische Uhr zurückdrehen oder verlangsamen lässt. Durch Änderungen des Lebensstils soll man sich um bis zu zehn Jahre verjüngen können. In der relativ neuen Sparte der Anti-Aging-Medizin werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die dazu beitragen, den biologischen Altersprozess zu verzögern, aufzuhalten oder rückgängig zu machen. Gleichzeitig erfolgt damit eine Prävention späterer altersbedingter Erkrankungen. Die wichtigsten Strategien hierfür sind Ernährungsumstellungen, geistig-mentale Programme, Bewegung und die nicht ganz unumstrittene Hormontherapie. Die Produktion von Hormonen ist unter anderem vom Alter abhängig, bei Frauen und Männern verändert sich im Laufe der Zeit der Hormonspiegel und beeinflusst damit den Alterungsprozess. Bei einer Hormontherapie werden verschiedene Hormone verabreicht und sollen so Alterserscheinungen entgegen wirken. Es gibt aber bislang kaum Erfahrungen mit den Langzeitwirkungen, die Risiken solch einer Therapie sind daher nicht vorhersehbar.

(rr)


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