Blutdruckmessung

Die Blutdruckmessung gilt als wichtigste Maßnahme zur Beurteilung der Kreislauffunktion. Der Druck, den das strömende Blut auf die Arterien ausübt wird als Blutdruck bezeichnet. Zur Beurteilung werden zwei Werte benötigt: der höhere Wert (systolischer Wert) gibt den Druck an, während sich das Herz zusammenzieht und das Blut in den Kreislauf presst. Der niedrige Wert (diastolischer Wert) wird gemessen, wenn der Herzmuskel erschlafft und sich das Herz wieder mit Blut füllt.

Zur Messung des arteriellen Blutdrucks wird eine zunächst leere Gummimanschette um den Oberarm gelegt, die so lange aufgepumpt wird, bis der Blutstrom in der Armschlagader völlig abgedrosselt und der Pulsschlag nicht mehr zu tasten ist. Wenn der Manschettendruck wieder vermindert wird, kann durch ein aufgesetztes Stethoskop im Bereich der Ellenbeuge das Geräusch des wieder in den Arm einfließenden Blutes abgehört werden. Der dabei angegebene Manometerwert zeigt den Spitzendruck (systolischer Druck) an. Bei weiterer Reduzierung des Manschettendrucks verschwindet das Pulsgeräusch, es kann der diastolische Wert abgelesen werden. Der Blutdruck wird als Verhältniszahl von systolischem und diastolischem Wert angegeben, z.B. 135/90 mm Quecksilber [Hg]. Bei elektronischen Blutdruckmessgeräten werden die Pulsgeräusche über ein Mikrofon aufgenommen, die Werte können einfach abgelesen werden. Die Werte werden in mm Quecksilber [Hg], Pascal [Pa] oder Bar [bar] angegeben, 1 mm Quecksilber [Hg] = 133,322 Pa.
(rr)


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