Herzsportgruppen

Dosierte körperliche Aktivität ist eine wesentliche Maßnahme im Rahmen der Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Herzgruppen übernehmen die Langzeitrehabilitation am Wohnort.

Ziel ist, durch körperliche Betätigung den physischen und psychischen Folgen der Erkrankung entgegenzuwirken und die Herz-Kreislauftätigkeit zu ökonomisieren. Weitere Ziele bestehen in der Steigerung des Gesundheitsbewusstseins und in der Erhöhung der Lebensqualität. In Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit unterteilt man in Trainings- und Übungsgruppen. Die Voraussetzung für die Teilnahme in einer Trainingsgruppe ist eine Belastbarkeit von mindestens 1 Watt/kg Körpergewicht, im Vordergrund steht hier die Verbesserung der Leistungsfähigkeit. Liegt die Belastbarkeit unter 1Watt/kg Körpergewicht finden die Patienten Aufnahme in einer Übungsgruppe, hier liegt der Schwerpunkt vorwiegend auf der funktionellen Verbesserung durch Einflussnahme auf die koordinativen Fähigkeiten.

Die Größe einer Herzsportgruppe im Sportverein sollte 12 bis 15 Teilnehmer betragen, die Einbeziehung von Ehepartnern hat sich bewährt. Die inhaltliche Gestaltung der Übungseinheit obliegt Übungsleitern bzw. Sportlehrern mit entsprechender Ausbildung. Zu den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen gehören: Die ständige Anwesenheit eines kardiologisch erfahrenen Arztes, das Vorhandensein eines Notfallkoffers mit Defibrillator und die Erreichbarkeit eines Notarztwagens sowie freie Zufahrtswege zur Übungsstätte.
(wb)


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