Als Vitalkapazität bezeichnet man die maximale Luftmenge, die mit einem Atemzug ein- und ausgeatmet werden kann. In Ruhe befinden sich etwa 2 - 3 l Luft in der Lunge. Die Luftmenge, die bei jedem Atemzug gewechselt wird (Atemzugvolumen), beträgt etwa 0,5 l. Bei maximaler Ausatmung (max. Exspirtation) können, von der in der Ruhesituation vorhandenen Luftmenge, noch ca. 2 l ausgeatmet werden (exspiratorisches Reservevolumen). Die in der Lunge verbleibende Luftmenge von ca. 1 - 1,5 l (Residualvolumen) lässt sich nicht mehr willkürlich ausatmen. Bei maximaler Einatmung (max. Inspiration) können, zu der in der Ruhesituation vorhandenen Luftmenge, noch ca. 3 l eingeatmet werden (Inspiratorisches Reservevolumen). Die willkürlich pro Atemzug ventilierbare Luftmenge bezeichnet man als Vitalkapazität oder maximales Atemzugvolumen. Die Größe der Vitalkapazität ist vom Trainingszustand, von der Körpergröße und vom Alter abhängig. Aufgrund der geringeren Körpergröße ist die Vitalkapazität von Jugendlichen kleiner. Elastizitätsverluste und Einschränkungen der Brustkorbbewegungen führen im Alter zu einem reduzierten maximalen Atemzugvolumen.
(wb)