Hamburg wird „Global Active City“

Hamburg hat am 5. Oktober in Buenos Aires neben fünf anderen Städten die Auszeichnung „Global Active City“ erhalten.

Hamburg zählt zu den sechs Städten weltweit, die zu Beginn der Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires, mit dem Global-City-Award ausgezeichnet wurden. Foto: DOSB
Hamburg zählt zu den sechs Städten weltweit, die zu Beginn der Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires, mit dem Global-City-Award ausgezeichnet wurden. Foto: DOSB

Damit werde die Initiative der Hansestadt gewürdigt, der gescheiterten Olympiabewerbung Hamburgs mit dem Masterplan Active City ein positives Erbe zu geben, heißt es in einer Mitteilung des Hamburger Sportbundes (HSB). Der Masterplan, „eine infrastrukturbasierte Entwicklungsperspektive für den Sport in Hamburg“, sei in eine Active-City-Strategie überführt worden.

„Nach unserer Auffassung sollte das tägliche Sporttreiben im Sportverein der Hamburgerinnen und Hamburger im Fokus der politischen Anstrengung stehen. Die Mitglieder in Sportvereinen leben das Ideal einer Stadt in Bewegung vor. Mit ihren Angeboten vom gesundheitsorientierten Breitensport, der Menschen fit hält und der Prävention dient, bis zum Wettkampfsport, der zur kontinuierlichen Leistungsverbesserung motiviert, sind die Sportvereine das Rückgrat der Active City“, sagte HSB-Präsident Dr. Jürgen Mantell.

Hamburg wurde gemeinsam mit den Städten Buenos Aires (Argentinien), Lillehammer (Norwegen), Liverpool (England), Ljubljana (Slowenien) und Richmond (Kanada) ausgezeichnet. „Diese Städte haben hart dafür gearbeitet, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern einen aktiven und gesundheitsbewussten Lebensstil zu ermöglichen“, teilte die für die Zertifizierung und die Vergabe des Global-Active-City-Labels verantwortliche „Active Wellbeing Initiative“ mit. Die erfolgreichen Städte hatten sich zuvor einer unabhängigen, detaillierten Überprüfung ihrer Sport- und Bewegungsstrategien unterzogen.

„Die Active City Hamburg startet durch. Das ist ein großer Erfolg für alle, die sich in Hamburg auf ganzer Bandbreite für den Sport und für einen aktiven Lebensstil einsetzen. Und es ist ein Ansporn für uns, mehr als bisher auf den Faktor Sport zu setzen, wenn es etwa um die Entwicklung der Stadt und die Steuerung des Wachstums der Stadt geht“, sagte Sportsenator Andy Grote auf der Website der Hansestadt. Sport, Bewegung und aktive Gestaltung des Alltags seien „unverzichtbar, damit mit dem Wachstum der Stadt auch die Lebensqualität in der Stadt wächst“. Es werde international aufmerksam verfolgt, welches Sportverständnis Hamburg hat und wie die Stadt die Potenziale des Sports nutzt. Hamburg habe in den vergangenen Jahren Fortschritte bei der Sanierung öffentlicher und vereinseigener Sportinfrastruktur gemacht, heißt es in der HSB-Mitteilung weiter. In der Diskussion, wie man bei der Stadtplanung Sportbedarfe der Bevölkerung ermittelt, stehe man erst am Anfang. Probleme gebe es beispielsweise weiterhin beim Schwimmen, beim Reha-Sport und bei der sozialen Teilhabe.

„Ob diese Herausforderungen durch die Auszeichnung ‚Global Active City‛ zu lösen sind, können wir derzeit nicht beantworten“, sagte HSB-Vorstand Bernard Kössler. Die Zielsetzung der Global Active City decke sich mit vielen Handlungsfeldern und Zielen des HSB: Der Sportbund entwickele die Themen Integration, Inklusion, Sport der Älteren, Kinder- und Jugendsport, Bildung, Digitalisierung und Gesundheit aus dem sportlichen Blickwinkel weiter. Das verdeutliche der Beitrag, den der organisierte Sport in Hamburg für eine „Active City“ leistet.

„Die Auszeichnung ‚Global Active City‛ ist eine hohe Anerkennung der Bemühungen in Hamburg, sollte aber auch als Auftrag an alle Akteure des Sports in Hamburg verstanden werden, weiter für den Sport zu kämpfen“, sagte HSB-Präsident Mantell.

(Quelle: HSB)


  • Hamburg zählt zu den sechs Städten weltweit, die zu Beginn der Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires, mit dem Global-City-Award ausgezeichnet wurden. Foto: DOSB
    Stadt Hamburg Global Active City Award Auszeichnung IOC