Gemeinsam gegen Diabetes

In Deutschland leiden circa 7,2 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren an Diabetes mellitus. Deshalb ist eine umfassende und frühzeitige Information wichtig.

Diabetiker müssen auch beim Sport regelmäßig den Blutzuckerspiegel messen. Foto: LSB NRW
Diabetiker müssen auch beim Sport regelmäßig den Blutzuckerspiegel messen. Foto: LSB NRW

Zur Auftaktveranstaltung der Geschäftsstelle „Nationale Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie zu Diabetes mellitus“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) an diesem Montag (26. Juni) in Köln sind Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, Fachgesellschaften, Verbände, Ärzteschaft und des Öffentlichen Gesundheitsdienstes zusammen. Das teilte die BzgA mit.

Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, sagte: „Die Bekämpfung der Volkskrankheit Diabetes ist eine gesundheitspolitische Herausforderung ersten Ranges. Mit dem Präventionsgesetz stärken wir die Gesundheitsförderung in allen Lebensbereichen, um lebensstilbedingte Krankheiten wie Diabetes zu vermeiden, bevor sie entstehen. Um Diabetes und sei-nen schweren Folgeerkrankungen wirksam vorzubeugen, müssen wir gemeinsam gesundheitsbewusstes Verhalten fördern – dazu gehören Lust auf Bewegung und eine gesunde Ernährung, aber auch eine gute Früherkennung und rechtzeitige Behandlung der Krankheit. Wichtig ist, frühzeitig über Diabetes zu informieren, um die Diabetes-Prävention in Deutschland einen entscheidenden Schritt voranzubringen.“

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), betonte: „Die Nationale Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie zu Diabetes mellitus soll dazu beitragen, das Erkrankungsrisiko für Diabetes zu senken, Erkrankte früh zu erkennen und früh zu behandeln. Alle in Deutschland aktiven Kräfte und ihre Präventionspotentiale auf solider Datengrundlage zu bündeln, ist Ziel der nationalen Strategie. Der fachliche Austausch mit Expertinnen und Experten hilft, die Maßnahmen effektiv gestalten zu können, um die Prävention von Diabetes und seinen Folgeerkrankungen in Deutschland nachhaltig zu verbessern.“

In Deutschland leiden circa 7,2 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren an Diabetes mellitus. 90 bis 95 Prozent davon sind an Typ 2 Diabetes erkrankt. Risikofaktoren für einen Typ 2 Diabetes sind neben einer erblichen Vorbelastung unter anderem Übergewicht, ungesunde Ernährung, mangelnde körperliche Bewegung und Rauchen. Gesunde Ernährung, ein aktiver Lebensstil und Gewichtsabnahme können das Risiko, an Diabetes zu erkranken, erheblich sen-ken. Auch bei bereits vorhandenem Diabetes ist ein gesunder Lebensstil neben einer guten Behandlung von großer Bedeutung, um ernsthafte Folgeerkrankungen und Komplikationen des Diabetes, wie beispielsweise Herzinfarkt, Nierenversagen, Amputation oder Erblindung, zu vermeiden.

Sport und Bewegung helfen, den Zucker im Blut besser abzubauen, und können den Blutdruck und das Körpergewicht senken. Darauf macht der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) aufmerksam. Dadurch reduziere sich maßgeblich das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Passende Sportangebote finden sich online, beispielsweise unter suche.service-sportprogesund-heit.de oder auch unter www.sportprogesundheit.de.

Weitere Informationen zur Geschäftsstelle „Nationale Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie zu Diabetes mellitus" finden sich online.

(Quelle: BZgA)


  • Diabetiker müssen auch beim Sport regelmäßig den Blutzuckerspiegel messen. Foto: LSB NRW
    Diabetiker müssen auch beim Sport regelmäßig den Blutzuckerspiegel messen. Foto: LSB NRW