World Health Summit: Regelmäßige Bewegung ist Medizin

Regelmäßige Bewegung ist Medizin und ein gesunder Lebensstil beginnt bereits im frühen Kindesalter. Das bestätigten internationale Experten beim World Health Summit vom 20. bis 22. Oktober in Berlin.

Wer schon als Kind den Sport als spaßvolle Bewegung erlebt, bleibt ihm meist dauerhaft verbunden. Foto:picture-alliance
Wer schon als Kind den Sport als spaßvolle Bewegung erlebt, bleibt ihm meist dauerhaft verbunden. Foto:picture-alliance

In der Hauptstadt trafen sich über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bereich Gesundheit aus über 80 Ländern. Der Gesundheitskongress führte zahlreiche international renommierte Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen, die über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der Medizin und im Gesundheitswesen diskutierten. Hauptredner der Eröffnungsveranstaltung waren u.a. der Präsident der Europäischen Kommission José Manuel Barroso und der deutsche Gesundheitsminister Daniel Bahr.

Der DOSB wurde von seiner Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper vertreten. Sie leitete gemeinsam mit Georg Duda, Professor an der Charité Berlin, den Workshop zum Thema "Physical Activity for Health". Doll-Tepper, die als Professorin an der Freien Universität in Berlin lehrt, stellte die Aktivitäten des organisierten Sports im Bereich Sport und Gesundheit vor. Sie mahnte, der Prozess der Globalisierung stelle die Gesellschaft im Gesundheitswesen weltweit vor neue Herausforderungen: "Zum Beispiel befördert die Globalisierung die Angleichung der Konsum- und Lebensgewohnheiten. Ein internationaler Erfahrungsaustausch über Gesundheitsstrategien und –programmen ist daher unabdingbar." Gesundheit sei die Grundvoraussetzung für eine selbstbestimmte und zufriedene Lebensgestaltung, so Doll-Tepper.

Weitere Referenten in diesem Workshop waren Stefan Schneider von der Deutschen Sporthochschule in Köln und Bernd Wolfahrt von der TU München. Im Bereich Sport und Bewegung sei mehr Forschung nötig, lautete ein Fazit der Wissenschaftler, insbesondere dann, wenn es um den Einfluss von Sport und Bewegung auf die kognitive Leistungsfähigkeit gehe. Mittlerweile existierten verschiedenste Gesundheitssportprogramme, sagen die Experten, und dennoch gebe es viele Nicht-Beweger. Deshalb sei der Aufbau eines Netzwerkes mit unterschiedlichen Akteuren im Gesundheitswesen ein herausragender Erfolgsfaktor, um Nicht-Beweger zu erreichen. Die ausgeübte Sport- und Bewegungsart soll nicht zuletzt Freude machen, damit man dauerhaft in Bewegung bleibt.

(Quelle: DOSB)


  • Wer schon als Kind den Sport als spaßvolle Bewegung erlebt, bleibt ihm meist dauerhaft verbunden. Foto:picture-alliance
    Wer schon als Kind den Sport als spaßvolle Bewegung erlebt, bleibt ihm meist dauerhaft verbunden. Foto:picture-alliance