Überreicht hatte das Siegel vor 50 Vertreterinnen und Vertretern aus knapp 30 Mitgliedsorganisationen der Vizepräsident des DOSB, Walter Schneeloch.
Damit sind die beiden Verbände (der LSB NRW stellvertretend für alle anderen LSBs) mit dem ATP-Programm offiziell und mit sofortiger Wirkung für die Vergabe von SPORT PRO GESUNDHEIT akkreditiert.
Mit diesem Erfolg und dank der neuen Serviceplattform SPORT PRO GESUNDHEIT (www.service-sportprogesundheit.de), die am 4. Oktober 2016 an den Start ging, sind nunmehr auch die strukturellen und technischen Voraussetzungen gegeben, um ATP flächendeckend umzusetzen.
Bewegungsprogramm für Männer und Frauen
Beim ATP handelt es sich um ein Bewegungsprogramm für Männer und Frauen ab 60 Jahren, die ihren Alltag drinnen und draußen als Trainingsmöglichkeiten nutzen möchten und dadurch ein effektives Mehr an Bewegung ihr tägliches Leben einbauen möchten. Konzipiert wurde das Programm von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS), dem Deutschen Turner-Bund (DTB), dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).
Kooperationen zwischen Sportvereinen und Seniorenheimen
Neben dem ATP stand auch das Lübecker Modell Bewegungswelten im Fokus. In diesem Programm geht es um die Bewegungsförderung von Hochaltrigen. Dabei stehen Kooperationen zwischen Sportvereinen und Seniorenheimen im Mittelpunkt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellte ihr Gesamtprogramm „Älter werden in Balance“ vor, das vom Verband der Privaten Krankenversicherungen gefördert wird. Darüber hinaus gab es Informationen zum Programm „Trittsicher im Leben“, das - gefördert von der Sozialversicherung für Landschaft, Forsten und Gartenbau unter Kooperation des Deutschen Landfrauenverbandes und des DTB - im ländlichen Raum Angebote zum Thema Sturzprävention macht.
Hohe Nachfrage für Alltags-Fitness-Test
Der DOSB stellte den Alltags-Fitness-Test vor Dieser wird seit Juli 2015 vom DOSB allen Mitgliedsorganisationen erfolgreich zur Verfügung gestellt. Die große Nachfrage sowie die bundesweite Verbreitung lassen einen sehr positiven Rückblick auf die Einführung zu. Zukünftig soll die organisatorische Verwaltung des Tests sowie die Produktion von Materialien komplett in die Verantwortung der Verbände übergehen.
Zwischen diesen Schwerpunkten gab es genügend Zeit zum Austausch der Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsorganisationen untereinander. Dabei standen vor allem die Themen generationsübergreifende Angebote, Hochaltrige und Ansprache der Zielgruppe im Vordergrund. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachforums waren sich einig, dass das Thema „Sport der Älteren“ ein wichtiges Zukunftsthema für Verbände und Sportvereine ist.
Schneeloch: "Immer noch zu wenige Ältere machen Sport"
Allerdings wird es in vielen Mitgliedsorganisationen noch als Querschnittsthema behandelt. DOSB Vizepräsident Walter Schneeloch rief daher auch die Verbände noch einmal auf, dem Thema die notwendige Beachtung zu schenken: „Auch wenn es uns in den letzten Jahren immer besser gelingt, die Zielgruppe der Älteren anzusprechen und für die Vereine zu gewinnen, müssen wir uns klar machen, dass es trotzdem immer noch viel zu wenige Ältere Sport und Bewegung in ihren Alltag integriert haben. Es bleibt also weiterhin viel zu tun.“
(Quelle: DOSB)