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Laut der jüngst veröffentlichten WHO Studie bewegen sich 80 Prozent der Jugendlichen weniger als eine Stunde pro Tag und verfehlen damit die entsprechende Empfehlung der WHO.
Der Bewegungsmangel hat direkte negative Auswirkungen auf den Gesundheitszustand der Jugendlichen. Die in der Zeitschrift „The Lancet Child & Adolescent Health“ veröffentlichte Studie basiert auf Datenerhebungen von 1,6 Millionen Schüler*innen im Alter von 11 bis 17 Jahren in den Jahren 2001 bis 2016. Es wurde eine weite Definition von körperlicher Aktivität angewandt, die aktive Spielformen, Freizeit und Sport, aktive Hausarbeiten, Wandern und Radfahren sowie andere Arten der Fortbewegung beinhaltete.
Im Durchschnitt waren 85 % der Mädchen und 78 % der Jungen weniger als eine Stunde pro Tag körperlich aktiv. In allen außer vier Ländern (Tonga, Samoa, Afghanistan und Sambia) waren Mädchen weniger aktiv als Jungen, was zusätzlichen Anlass zur Sorge gibt. Dr. Leanne Riley, Mitautorin der Studie: „Es werden Angebote benötigt, die den Bedürfnissen und Interessen von Mädchen entsprechen, um ihre Teilnahme an körperlichen Aktivitäten durch die Pubertät bis ins Erwachsenenalter sicherzustellen“.
Die Forscher sehen die digitale Revolution als einen der Hauptgründe für die geringe körperliche Aktivität junger Menschen. Diese Revolution habe die Verhaltensweisen von Jugendlichen so verändert, dass diese jetzt mehr säßen und weniger aktiv seien. Die Studie weist deshalb auf den dringenden Handlungsbedarf hin, die körperliche Aktivität von Jungen und Mädchen zu erhöhen. Die Autor*innen empfehlen:
Die schnelle Erhöhung und Förderung wirksamer Programme und Projekte
Den Ausbau multisektoraler und vernetzter Maßnahmen in Bildung, Stadtplanung und Verkehrssicherheit
Der Studie zufolge schneiden viele europäische Länder noch schlechter ab als der ohnehin schon beunruhigende weltweite Durchschnitt. Das gilt auch für Deutschland, wo 80% der Jungen und 88% der Mädchen die WHO Empfehlung nicht erfüllen. Vor diesem Hintergrund gilt es, politische Entscheidungsträger*innen zu ermutigen, sich für die Gesundheit der jungen Generationen einzusetzen. Zu den Vorteilen eines körperlich aktiven Lebensstils gehören laut WHO höhere Fitness, bessere Knochengesundheit, ein besseres Herz-Kreis System sowie positive Auswirkungen auf das Gewicht. Darüber hinaus verdichten sich die Hinweise eines positiven Einflusses von körperliche Aktivität auf die kognitive Entwicklung und das Sozialverhalten.
(Quelle: EOC EU-Büro)
Jugendliche bewegen sich auf einem Pausenhof mit kleinen Sportgeräten z.B. Reifen. Foto: LSB NRW
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