13. Integrationsgipfel: mehr Diversität gefordert

Beim 13. Integrationsgipfel mit der Bundeskanzlerin am Dienstag (9.3.) ging es um Dialog und Austausch im Rahmen des "Nationalen Aktionsplan Integration".

DOSB-Präsident Alfons Hörmann verfolgt den 13. Integrationsgipfel mit der Bundeskanzlerin wie alle anderen Teilnehmenden am Monitor. Foto: DOSB
DOSB-Präsident Alfons Hörmann verfolgt den 13. Integrationsgipfel mit der Bundeskanzlerin wie alle anderen Teilnehmenden am Monitor. Foto: DOSB

Anlässlich des letzten Integrationsgipfels in dieser Legislaturperiode trafen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz rund 120 Vertreterinnen und Vertreter aus Bund, Ländern, Kommunen, Migrantenorganisationen, Wirtschaft, Kultur, Medien und Sport. Im Mittelpunkt der Beratungen stand der Abschluss der mehrjährigen Arbeiten am Nationalen Aktionsplan Integration der Bundesregierung. An der digitalen Gipfelkonferenz nahm auch DOSB-Präsident Alfons Hörmann teil.

Die Bundeskanzlerin dankte allen, die gemeinsam an der Stärkung der Integration in Deutschland mitgearbeitet haben. Jetzt komme es darauf an, die theoretische Arbeit und die erarbeiteten Modelle in die Praxis umzusetzen. Merkel rief gleichzeitig zu mehr Zusammenhalt und Miteinander auf: „Wir alle sind Deutschland, das ist das Ziel.“

Es wurden unter anderen die Ergebnisse der Phase IV des Nationalen Aktionsplans Integration der Bundesregierung vorgestellt. Die Phase IV steht unter der Überschrift "Zusammenwachsen". Inhalt waren die Weiterentwicklung von Rahmenbedingungen und Diversitätsstrategien - ob im organisierten Sport, der Gesundheitspolitik, der Stadtentwicklung und dem Wohnen bis hin zu den Bereichen Medien und Kultur.

Mit Hilfe einer zuverlässigen Förderung durch die Integrationsbeauftragte unterstützt der DOSB mit dem Projekt „Willkommen im Sport“ Sportverbände und -vereine, die Sport- und Bewegungsangebote für Menschen mit Fluchterfahrung in Deutschland umsetzen. Seit Beginn des Projektes 2015 konnten wichtige Strukturen für die Integration von Geflüchteten in Sportdeutschland aufgebaut werden, um einen Zugang zu ehrenamtlichem Engagement zu ermöglichen, Bildungs- und Qualifizierungsangebote bereit zu stellen und Geflüchtete aktiv in die Vereinsstrukturen einzubinden.

Der DOSB möchte auch weiterhin seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen, besonders Schutzbedürftigen eine Perspektive zu bieten und auch über den Sport hinaus Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen. Sportvereine sind soziale Ankerpunkte und Bildungseinrichtungen, die für viele Geflüchtete wichtige Säulen in ihrem Werdegang darstellen, gerade im Anschluss an die Corona Pandemie. Die bisher erfolgreich aufgebauten Strukturen brauchen auch weiterhin finanzielle Unterstützung, um ihre Wirkung auf Integrationsprozesse zu entfalten und diskriminierungsfreie Räume zu schaffen, die dringend benötigt werden.

Darüber hinaus engagiert sich der DOSB jüngst im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Integration mit dem Projekt „Integration und Gesundheitsförderung älterer Menschen mit Migrationshintergrund durch niederschwellige Sport- und Bewegungsangebote“ für eine bisher unterrepräsentierte Zielgruppe. Dabei sollen Zugangswege zur Gruppe der Älteren mit Migrationshintergrund sowie geeignete Angebote zur Gesundheitsförderung durch Sport und Bewegung in Sportvereinen entwickelt und in der Praxis erprobt werden. Das Modellprojekt wird vom Bundesinnenministerium (BMI), Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für voraussichtlich drei Jahre gefördert.

(Quelle: DOSB / bundesregierung.de)


  • DOSB-Präsident Alfons Hörmann verfolgt den 13. Integrationsgipfel mit der Bundeskanzlerin wie alle anderen Teilnehmenden am Monitor. Foto: DOSB
    DOSB-Präsident Alfons Hörmann verfolgt den 13. Integrationsgipfel mit der Bundeskanzlerin wie alle anderen Teilnehmenden am Monitor. Foto: DOSB